Mittwoch, 28. Mai 2014

Temple Run

Ein weiterer Endless Runner (nach, äh, nein, zeitlich deutlich VOR Subway Surfers) und ein weiteres Spiel mit wahnsinnig vielen Fans und Downloads.
Die Story: Man stiehlt einem merkwürdigen Affenvolk einen heiligen Gegenstand und läuft damit davon - immer verfolgt von den Tieren (woran das erinnert (Menschenbild, Kolonialismus), darüber möchte ich hier höchstens ansatzweise nachdenken).

Im Spiel muss man plötzliche Richtungsänderungen und alle möglichen Hindernisse mit schnellen Reaktionen überwinden. Die Navigation auf dem Tablet erfolgt zum einen über den Touchscreen (dorthin tippen, wo man hinwill) und über Neigen des Geräts (nach rechts = der Läufer läuft auf der rechten Seite des Weges, schlägt aber keinen Haken nach rechts, dafür braucht man dann wieder den Finger auf dem Touchscreen). Die (recht gute, aber natürlich unglaublich enthusiastische) Beschreibung aus dem Android-Store findet Ihr hier: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.imangi.templerun&hl=de

Schwierigkeit/Komplexität:
Für mich ist der Anfängermodus schon zu schwierig und eher abschreckend. Über ein paar hundert Meter komme ich nicht hinaus.

Suchtfaktor:
 Das Ziel, weit zu kommen oder viel Goldstücke auf dem Weg zu sammeln, motiviert mich nicht lange genug. Am Anfang schaut man noch, was für neuartige Hindernisse es noch gibt (Seilbahnen ...), aber auch das ist nicht lange genug spannend.

Kindertauglichkeit:
Mein 10-Jähriger ist viel besser in dem Spiel als ich. Er spielt es immer mal wieder, allerdings nicht für längere Zeit ausschließlich. Es gibt die Möglichkeit, Ergebnisse auf Twitter zu veröffentlichen (wer möchte denn so etwas?). Das Spiel ist auf Englisch.

Kaufzwang:
Bei der Android-Version noch nicht gefunden. Das Spiel kann man kostenlos runterladen und wenn man so schlecht dabei ist wie ich, hat man auch keinen Anreiz, Geld dafür auszugeben. Mit echtem Geld könnte man sich zusätzliche Goldstücke kaufen und mit vielen Goldstücken kann man bestimmte Extras (zusätzliche Leben etc., das übliche halt) bekommen.

Donnerstag, 22. Mai 2014

Subway Surfers

Mamas Liebling! Ein sogenanntes "Endless Runner" Spiel. Was heißt, wie AppAdvice es so treffend ausdrückt: "You run until you die". Dabei hat man natürlich verschiedene Aufgaben, muss (in diesem Fall Zügen) ausweichen, Münzen sammeln, mit denen man neue Klamotten oder Surfbretter für seine Figur kaufen kann etc. Ziel kann sein, Münzen zu sammeln oder Strecke zu machen (nur die Strecke zählt für den Highscore). Das ist aber mehr so ein Ego-Ding, mit einem tollen Highscore kann man sonst nichts anfangen - mit Münzen hingegen schon. Hersteller ist die Firma Kiloo, die ihrer Webseite nach zu urteilen sonst keine größeren Hits im Spieleshop hat, sondern sich ganz auf Subway Surfers konzentriert. Dafür gibt es auch alle paar Wochen ein Update mit einer neuen Stadt, durch die man flitzen kann und hin und wieder kleinen Änderungen und Verbesserungen - also ein immer noch sehr lebendiges Spiel. Einen guten Einblick, wie das Spiel aussieht, verschafft der Trailer (uih, 16 Millionen Aufrufe auf YouTube bisher!).

Schwierigkeit/Komplexität:
Am Anfang brauchte es ein bisschen Übung, da war ich froh, wenn ich 100 Münzen eingesammelt habe, bevor es mich zerlegt hat. Die Anfangseinweisung fand ich hilfreich, danach habe ich noch für Tipps in diversen Foren rumgestöbert. Große Geheimnisse gab es da aber eher nicht, die einem viel weitergeholfen hätten. Hilft nur üben, üben, üben.

Suchtfaktor:
Für mich sehr hoch. Auch die Kinder spiele relativ lange und intensiv damit. Bei mir ist es tatsächlich das einzige Spiel bisher, bei dem ich ernsthaft eine Zeit lang über den Kauf einer Option mit echtem Geld (vs. der Spielmünzen, die man im Spiel verdient) nachgedacht habe. Nämlich die Option, die gesammelten Münzen jeweils zu verdoppeln. Hab ich dann aber nicht gemacht und bin jetzt ganz froh drüber. So war es länger spannend. Denn nach mehreren Monaten spielen ist man doch ganz gut vorangekommen und hat auch so alles erreicht an Figuren, die man freischalten kann etc., dass sich das nicht gelohnt hätte.

Kindertauglichkeit:
8- und 10-Jährige kommen damit gut zurecht. Bisschen viel Werbung, wenn das Gerät online ist, während man spielt (jeweils vor dem Start des Spiels und jedes Mal, wenn man zwischen Shop und Spiel hin- und herschaltet). Chat ist nicht möglich, aber eine Facebook-Verbindung.

Kaufzwang:
Man kommt auch ohne Käufe gut voran und erlebt keine Frustrationen, dass man nicht oder nur langsam  weiterkommt, wenn man nicht mit echtem Geld irgendwas kauft.

Montag, 12. Mai 2014

Nächster Schritt: der häßliche Pou

Ein ganz neues Erfahrungslevel brachte dann die Bekanntschaft mit Pou. Dieses häßliche, aber spielerisch sehr umfassende Wesen brachte mein Sohn vom Turnen mit - ältere Bekanntschaften sind immer ein plus, wenn es darum geht, neue Spiele zu entdecken.

Pou ist ein dreieckiges Wesen mit Augen und Mund. Um Pou zu füttern, unnützes Zeug (Perücken, ich bitte Euch) anzuschaffen etc. braucht man Münzen. Und die erspielt man sich, indem man in ganz vielen Games, die es bei Pou gibt, immer höhere Level schafft. Wir waren anfangs so verrückt danach, dass wir uns mit Münzen zuschmeißen konnten, so ist das ja eigentlich nicht gedacht.

Aber das beste an Pou: Er enthält immer die neuesten erfolgreichen Handy-Games - in pou-isiert. Das heißt es gibt da die einfachen Match3-Spiele, man kann springen mit Pou etc. - und seit Neuestem zum Beispiel auch ein endless-Autorennen fahren. Die Spielfigur ist jeweils Pou.

Schwierigkeit/Komplexität:
Hängt von den gewählten Spielen ab. Es gibt wirklich sehr viel von einfach bis mittelschwer.

Suchtfaktor:
Auch jeweils vom eigenen Kenntnisstand abhängig (habe ich die Spiele vielleicht alle schon im Original gespielt) und vom gewählten Spiel. Bei uns hat es eine Zeit gedauert, bis Pou nicht mehr so angesagt war.

Kindertauglichkeit:
Hoch. Wobei es beim Telefon die Anmerkung gab, dass sich Pou ganz schön oft und penetrant meldet, dass man sich gefälligst um ihn kümmern soll. Maike von Wegen von mutterseelenalleinerziehend hat dazu einen sehr kritischen Artikel geschrieben, lohnt sich, mal durchzulesen, bevor man entscheidet, ob und ab wann das eigene Kind ein Handy kriegt und/oder Handy-Spiele spielen darf.

Die Erklärungen, was man mit Pou so anstellen kann, sind inzwischen auf Deutsch. Bei Verbindung mit Facebook u.a. Portalen kann man leicht mal auf "Share" geraten und teilt dann aller Welt mit, dass man ein daddelsüchtiges Etwas ist, das gerade einem Dreieck mit Augen die Kacke entfernt .

Es gibt die Möglichkeit, mit Freunden zu chatten und ins Gästebuch zu schreiben, da sollte man also ein bisschen aufpassen, falls das Kind schon eine E-Mail-Adresse hat.

Kaufzwang:
Bisher noch nichts gemerkt davon. Für Android ist das gesamte Spiel kostenlos, im Apple-Store kostet es 1,79 EUR.